Get active Social Business Award: 93.000 Euro für Social Start-Ups Zehn Social Start Ups präsentierten vergangene Woche beim Finale des „Get active Social Business Award 2022“ dem Advisory Board und der Jury ihre Businesspläne, die sie für die Lösung einer gesellschaftlichen Herausforderung entwickelt hatten. Der Hauptpreis ging dabei an die movevo4kids-App, mit der im Klassenzimmer auf spielerische Art gemeinsame Bewegungsaufgaben absolviert werden. Über die Sonderpreise freuten sich die Beteiligten der Projekte „swircle“ und „money:care“. Insgesamt werden die Gewinner:innen mit Geld- und Sachleistungen im Wert von 93.000 Euro unterstützt. Der GASBA ist eine Initiative von Coca-Cola, Der Standard, des Kompetenzzentrums für Non-Profit-Organisationen und Social Entrepreneurship der Wirtschaftsuniversität Wien sowie des 4Gamechangers-Festivals. Auch bei der mittlerweile 16. Auflage des von Coca-Cola Österreich initiierten Get active Social Business Award (GASBA) erhalten soziale Start-Ups Starthilfe für ihre großen Ideen. Der GASBA ist damit der größte Sozialinnovationspreis des Landes: Bisher gab es über 1.000 Projekteinreichungen und weit mehr als 150 Finalistinnen und Finalisten, die an einem Coaching-Wochenende für die Businessplan-Erstellung teilgenommen haben. Die rund 25 Siegerprojekte schufen seit Bestehen des GASBA bereits mehr als drei Millionen Euro an Return on Investment in Österreich.  Das Engagement und die Idee begründet sich aus der Vision von Coca-Cola: Refresh the world and make a difference! „Wir sehen in diesem Award die große Chance, hier in Österreich dazu beizutragen, dass tolle Ideen einen Unterschied in der Gesellschaft machen. Wir wollen Gründerinnen und Gründer dabei unterstützen, die großen Hürden zu überwinden und soziales Engagement mit erfolgreichem Unternehmertum zu verbinden“, so Herbert Bauer, General Manager von Coca-Cola HBC Österreich. Die größte Herausforderung für Sozialunternehmen ist dabei meist die Finanzierung, auch heuer stellt Coca-Cola Österreich dafür Geld- und Sachleistungen zur Verfügung. „Coca-Cola ist seit 1929 tief in Österreich verwurzelt, entsprechend des aktuell 93. Geburtstags unterstützen wir den GASBA mit Geld- und Sachleistungen im Wert von 93.000 Euro, dieses Budget wird jedes Jahr um 1.000 Euro erhöht“, erklärt Philipp Bodzenta, Public Affairs Director von Coca-Cola Österreich. Den Großteil erhalten die Siegerinnen und Sieger für die Projektumsetzung, aber auch die Finalistinnen und Finalisten profitieren durch das Business Plan Wochenende und über Anerkennungspreise von der Initiative. „Ein großes Dankeschön gebührt unseren Projektpartnern Der Standard, der Wirtschaftsuniversität Wien und dem 4Gamechangers-Festival“, so Bodzenta. „movevo4kids“ gewinnt Hauptpreis Besonders überzeugt hat das Advisory Board die App-Lösung „movevo4kids“: Damit haben Pädagog:innen in Volksschulen ein digitales und innovatives Werkzeug, um Bewegung spielerisch in den Regelunterricht, außerhalb der Turnstunde, zu integrieren. Preisträgerin Marion Kanalz nahm den Siegerscheck in der Höhe von 73.500 Euro in Form von Geld- und Sachleistungen stolz entgegen: „In Österreich erreichen 80 Prozent der Kinder die WHO-Empfehlung von einer Stunde Bewegung am Tag nicht. Mit kleinen Bewegungsaufgaben für zwischendurch kann mittels App bewegtes Unterrichten ermöglicht  und Freude an Bewegung vermittelt werden, der Award hilft uns bei der Umsetzung, um in Zukunft noch mehr Kinder zu erreichen “, informiert die glückliche Projektverantwortliche. Zusätzlich zum Hauptgewinn wurden heuer wieder Sonderpreise durch die Studierenden des Social Entrepreneurship Lehrgangs an der Wirtschaftsuniversität Wien verliehen. So dürfen sich die Beteiligten des Projektes „swircle“ über eine 5.000 Euro-Unterstützung freuen, das Projekt „money:care“ geht mit zusätzlichen 3.500 Euro nach Hause. Die Preisträger:innen und weiteren ausgewählten Initiativen im Finale: Sonderpreise: swircle bietet Abonnements für Kinderbücher in Form einer „intelligenten, reisenden Bücherbox“ an. Sie ist für Kinder von zwei bis zwölf Jahren entwickelt und derzeit in Deutsch und Englisch verfügbar. Hier finden Sharing-Economy, E-Commerce-Abomodelle und intelligente Matching-Algorithmen für die perfekte Auswahl zusammen. Bei money:care können Nachhaltigkeitsenthusiast:innen ihr Geld mit Wirkung anlegen. Die KI-gestützten Impact Daten, die von börsennotierten Unternehmen erhoben werden und zu welchen Privatpersonen bisher keinen Zugang hatten, sind transparent und zugänglich auf der Impact-Investing-Datenplattform ersichtlich. Weitere Finalisten: Der Verein 0816 - career steps ist auf die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Lernbedürfnissen spezialisiert. Mit einer individuellen und ganzheitlichen Förderung hilft der Verein jeder und jedem die eigenen Potentiale bestmöglich auszuschöpfen und begleitet sie in ihrer Entwicklung zu Eigenständigkeit und dem Erwerb von Kulturtechniken. Mit ALL (Ability Learning Landscape für inklusive Bildung) erfahren Lehrende, wie Inklusion von Menschen mit Behinderungen besser stattfinden kann. Es handelt sich dabei um eine barrierefreie Lernwelt, welche Wissen zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen und Abbau von Barrieren und Ängsten nach modernsten technischen und mediendidaktischen Standards vermittelt. Hobby Lobby @ School schickt engagierte Trainer:innen in Mittelschulen, um dort professionelle Freizeitgestaltung anzubieten und den Kindern neue Hobbies aufzuzeigen. In Österreich sind ganztägige Schulformen selten, Anspruch auf einen Platz hat man nur, wenn beide Eltern berufstätig sind. Doch das ist gerade für sozialökonomisch benachteiligte Menschen eine Herausforderung. Mit den zwei Handpuppen, Frissnigel Resi und Lumpen Fritz, will das Projekt „I hau nix weg“ eine Bewusstseinsbildung im Kindesalter zum nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln und Kleidungsstücken erreichen. Das Programm ist für drei verschiedene Altersgruppen ausgelegt und in Zukunft soll eine App interaktives Lernen erleichtern. lifetry ist eine immersive dreidimensionale Erlebniswelt mit avatarischen Charakteren, echten Dialogen und lebensweltorientierten Spielszenarien, die auf echte Lebenssituationen aufbauen und interaktiv erlebbar sind. Hier können Kinder und Jugendliche in Betreuungskontexten echte Lebensherausforderungen in einer  KI-kreierten, realitätsnahen Erlebnissstrecke im virtuellen Raum des Metaverse konsequenzlos ausprobieren. Die AmigoBox Pro ist ein digitales Kommunikations- und Organisationstool, das die Lebensqualität von Senior:innen erhöhen und den Berufsalltag von Pflegepersonen erleichtern soll. Dabei setzt die AmigoBox Pro auf eine kontaktlose Bedienung mit NFC-Technologie, mit welcher Senior:innen und Personen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen der Einstieg in die digitale Welt ermöglicht wird. Uugot.it ist eine niederschwellige digitale Lösung, die mittels klickbarer Untertitel in der Zielsprache deutsch und der jeweiligen Erstsprache eine Teilnahme am medialen Diskurs ermöglicht. Menschen, die Deutsch nicht fließend beherrschen, werden mit uugot.it befähigt, tagesaktuelles österreichisches Fernsehen zu konsumieren und so an Geschehnissen und Sichtweisen der lokalen Bevölkerung teilzuhaben.