Olympia- und WM-Stars zu Gast in Linzer Volksschule „Starkmachen“ mit Bildungsminister Polaschek, Jugendstaatssekretärin Plakolm, Verena Mayr, Nicola Kuhn und Shamil Borchashvili Bei der Initiative „Starkmachen“ besuchen Spitzensportler:innen Schulen in ganz Österreich und halten Workshops mit den Kindern und Jugendlichen ab. So sollen sowohl die körperliche Fitness als auch die Resilienz gestärkt werden. Aus diesem Anlass statteten Siebenkampf-WM-Medaillengewinnerin Verena Mayr, Judo-Olympia- und WM-Medaillengewinner Shamil Borchashvili und Wasserski-U23-Europameisterin Nicola Kuhn gemeinsam mit Bildungsminister Martin Polaschek und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm einer Volksschule in Linz einen Besuch ab. Manche Schüleri:nnen leiden noch unter den negativen physischen und psychischen Folgen der Pandemie. Hier gibt es kein Patentrezept, aber das Bildungsministerium möchte gemeinsam mit dem Staatssekretariat für Jugend und der Österreichischen Sporthilfe einen Beitrag leisten, diese Auswirkungen zu bekämpfen. Im Projekt „Starkmachen“ besuchen heimische Spitzensportler:innen Schulen aller Altersklassen und bieten altersgerechte Bewegungseinheiten, die den Spaß am Sport vermitteln sollen, aber auch Motivationsvorträge, die aufzeigen, dass Sport und Bewegung ein gutes Mittel gegen Stress und schulische oder auch persönliche Probleme sein können. „Starkmachen“ machte in der Volksschule 40 in der Mengerstraße in Linz-Steg Station. Dabei zeigten Siebenkämpferin Verena Mayr (WM-Bronzemedaille 2019), Wasserski-Fahrerin Nicola Kuhn (U23-EM-Gold 2021) und Judoka Shamil Borchashvili (Olympia-Bronze 2020, WM-Bronze 2022) verschiedene Übungen vor und gaben den rund 70 Kindern einen Einblick in ihre Sportart. Niemand von den dreien konnte sich im Alter der Kinder vorstellen, einmal Profisportler:in zu werden. „Ich bin wirklich nur ins Training gegangen, weil es mir Spaß gemacht hat, weil ich dort gerne Zeit mit meinen Freundinnen verbracht habe. Aus dieser Freude heraus hat sich dann alles entwickelt“, erinnert sich Verena Mayr zurück. Auch für Shamil Borchashvili war zu diesem Zeitpunkt die Profikarriere nicht vorgezeichnet: „Ich habe mich von Kindesbeinen an immer sehr gerne und viel bewegt. Je früher man in den Sport einsteigt, umso leichter ist es natürlich später etwas zu gewinnen. Aber am wichtigsten ist der Spaß an der Bewegung.“ Nicola Kuhn verdankt ihre Karriere mitunter ihren Eltern: „In dem Alter kann man es sich ja nicht vorstellen, Sport als Profi zu machen und so zielstrebig zu verfolgen. Damals stand für mich der Spaß am Sport im Mittelpunkt. Ich bin sehr froh, dass mich meine Eltern zu diesem Sport gebracht haben, denn ich kann mir im Moment ein Leben ohne Wasserski nicht vorstellen.“ Olympia-Medaillengewinner Shamil Borchashvili zeigte den Schüler:innen einige Tricks und Kniffe aus dem Judo: „Die Burschen und Mädels beherrschen das sehr gut, vielleicht ist ja ein künftiger Olympiasieger dabei. Wer weiß.“ „Starkmachen“ – eine Initiative von Bildungsministerium, Staatssekretariat für Jugend und Sporthilfe Bis April kommenden Jahres besuchen zahlreiche Spitzensportler:innen mit „Starkmachen“ Schulen in ganz Österreich, um den Kindern und Jugendlichen zu zeigen, wie sehr Sport und Bewegung helfen können. Mit äußert positiven Eindrücken verließ Bildungsminister Martin Polaschek die Volksschule in Linz: „Kinder und Jugendliche mussten in der Pandemie auf vieles verzichten. Die negativen psychischen und physischen Auswirkungen sind bei manchen noch spürbar. Mit der neuen Initiative „Starkmachen“ bieten Sportlerinnen und Sportler an den Schulen Workshops an, um die Fitness und die Resilienz der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Ich bin sehr froh, dass wir die Größen des Sports dafür gewinnen konnten. Sie kennen Erfolge und Rückschläge, Höhen und Tiefen und können den Kindern das Rüstzeug mitgeben, in schwierigen Phasen zu kämpfen und neue Motivation zu finden.“ Beeindruckt zeigte sich auch Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm vom Einsatz der Schüler:innen in Linz und auch dem Engagement der drei Profis: „Mit den Starkmachern, Spitzensportlerinnen und -sportlern, bringen wir Menschen in die Klassenzimmer, die nicht nur die Sonnenseiten des Erfolges kennen, sondern auch die Schattenseiten, die bitteren Stunden der Niederlage. Wir bringen Menschen in die Schulen, die vor allem wissen, wie man sich aus diesen Enttäuschungen herausarbeitet und stärker wird. Diese mentale Stärke geben sie jungen Menschen weiter, das halte ich für enorm wichtig.“ Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir weiß den Einsatz der Sportler:innen zu schätzen: „Vielen Dank an die zahlreichen Spitzenathletinnen und -Athleten, die uns helfen, einen Beitrag zu leisten, den Schülerinnen und Schülern einen möglichen Weg aus schwierigen Situationen aufzuzeigen. Sport und Bewegung können viel bewirken – vor allem in der Gemeinschaft.“ Interessierte Schulen können sich unter www.starkmachen.at für einen Schulbesuch bewerben. Die Aktion läuft bis ins Frühjahr 2023.