Wo Sarah Puntigam gegen Therry Henry spielt Coca-Cola Unified Cup in Graz mit Mitterdorfer, Kampus, Koch, Prilasnig, Eder und Liendl Ein Fußballfest der Inklusion ging gestern am Samstag am Grazer Hauptplatz über die Bühne. Vor dem historischen Rathaus wurde mit dem Coca-Cola Unified Cup die Vielfalt des Fußballs zelebriert. Gefeiert wurden dabei zwei Jubiläen: 30 Jahre Special Olympics in Österreich und 20 Jahre Homeless World Cup – beide Bewegungen haben ihre Wurzeln in der Steiermark. ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer und Landesrätin Doris Kampus übernahmen den Ehrenankick. Mit dabei waren auch Special Olympics-Nationaldirektorin Nicole Koch, Homeless World Cup Teamchef Gilbert Prilasnig und die beiden ehemaligen Internationalen Jasmin Eder und Michael Liendl. Weiter geht es am Sonntag mit dem streetfootbALL festival von Homeless World Cup. Der Coca‑Cola Unified Cup steht für Vielfalt, Inklusion und ein „Miteinand“. Dafür stehen auch die beiden Organisationen Special Olympics Österreich und Homeless World Cup, die in diesem Jahr das 30 Jahre- bzw. 20 Jahre-Jubiläum feiern. Deswegen lag es nahe, die zweite Ausgabe des Coca‑Cola Unified Cups ganz ins Zeichen dieser beiden herausragenden Bewegungen zu stellen, dabei die Werte des Fußballs zu verdeutlichen und mit Menschen aller Altersklassen, Geschlechter und Fähigkeiten ein Fußballfest zu feiern, bei dem alle als Sieger:innen „vom Platz gehen“. Der Modus des Coca-Cola Unified Cups ist schnell erklärt: Spieler:innen jeden Alters, jeden Geschlechts, von Special Olympics und Homeless World Cup bildeten Teams und traten sowohl im Street Soccer Court, als auch an der Konsole gegeneinander an. Nach Hälfte eins am Court ging es an die Playstation. Diese beiden Resultate wurden zum Endergebnis addiert. Die Teams gaben sich dabei Namen internationaler und nationaler Fußballgrößen. Am Start waren der 1. FC Prototyp, KSV Tabasom, FC Mario Haas, Sarah Puntigam, David Alaba, FC Gilbert Prilasnig, Team Ivica Osim und Thierry Henry. Begeisterung auf und abseits des Courts Begeistert vom Coca-Cola Unified Cup zeigte sich ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer: „Die Initiative ist großartig, der ÖFB unterstützt sie sehr gerne, weil einfach die Vielfalt im Fußball gezeigt wird. Sie zeigt auch, wofür Fußball steht: Männer, Frauen, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, Junge und Ältere finden eine Heimat im Sport und werden respektiert und wertgeschätzt.“ Auch die steirische Soziallandesrätin Doris Kampus ist vom Bewerb angetan: Es ist unglaublich wichtig für die Menschen, die heute mitspielen. Es ist unheimlich wichtig für unsere Gesellschaft, für Graz, für die Steiermark. Wir zeigen, dass wir zusammenhalten und gemeinsam Dinge weiterbringen. Danke an Special Olympics, danke an Homeless World Cup, die so Großartiges leisten. Beide Organisationen haben ihren Ursprung in der Steiermark, also viel schöner geht nicht.“ Für Special Olympics-Nationaldirektorin Nicole Koch wurde in Graz ein starkes Zeichen gesetzt: „Fußball ist eine der beliebtesten Sportarten, auch bei Special OIympics. Solche Veranstaltungen wie heute sind sehr wichtig. Diesen Unified-Gedanken leben auch wir sehr stark bei uns im Fußball, dass Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam in einem Team spielen.“ Gilbert Prilasnig, Teamchef des österreichischen Homeless World Cup Team klärt auf, wie es zum gemeinsamen Fußballwochenende kam, denn einen Tag nach dem Coca-Cola Unified Cup findet das streetfootbALL festival von Homeless World Cup statt: „Wir haben mit Coca-Cola schon eine lange Partnerschaft. Daraus ist auch die Idee geboren, den Coca-Cola Unified Cup mit unserem Turnier zusammenzulegen und ein gemeinsames Wochenende zu veranstalten. Fußball ist vor allem für junge Menschen ganz wichtig, das ist auch ein soziales Lernen.“ Während Gilbert Prilasnig auf eine Sturm Graz-Karriere zurückblickt, hat Michael Liendl Kultstatus beim großen Stadtrivalen GAK. Aber Fußball trennt nicht, wie Liendl weiß: „Fußball verbindet, das sieht man heute hier sehr eindrücklich. Alle kommen zusammen. Das ist ein tolles Event. Vor allem, weil es auch noch ein wenig das Käfig-Kicken in sich hat.“ Philipp Bodzenta, Unternehmenssprecher bei Coca-Cola Österreich, betont, welche Intention hinter dem Coca-Cola Unified Cup steht. „Für uns geht es beim Unified Cup darum, das Statement abzusetzen ‚Fußball ist für alle da‘. Wir wollen alle zusammenbringen, ob jung oder alt, Mädchen oder Burschen, Mann oder Frau, Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Nichts verbindet so sehr wie Fußball.“ Herbert Bauer, General Manager Coca-Cola HBC Österreich, stimmt voll und ganz zu: „Dieser würdige Rahmen, den wir uns von der Stadt Graz leihen dürfen, das Wetter lacht auch herab auf uns, perfekte Bedingungen. Unsere Produkte stehen für Momente, wo Leute zusammenkommen, positive Emotionen erleben, jeder ist willkommen. Das findet heute hier besonders statt.“ Unter den Teams gab es auch „Wiederholungstäter:innen“; die bereits bei der ersten Ausgabe des Coca-Cola Unified Cups im Vorjahr in Wien mit dabei waren. „Wir fanden es richtig cool und hatten sehr viel Spaß, deswegen sind wir heuer wieder gerne nochmal mit dabei. Fußball verbindet und stärkt den Teamgeist“, so Melissa Pargan vom Team Ivica Osim, die dem Kombi-Modus einiges abgewinnen kann, „mir gefällt der reale Fußball besser, weil ich mich nicht so mit der Konsole auskenne. Aber ich finde es cool, dass es auch diese Möglichkeit gibt, man sieht alle Variationen des Fußballs, virtuell und real."