Österreichs Sportjournalist:innen haben per Wahl entschieden: Stephanie Venier und Daniel Tschofenig wurden zu Österreichs Sportlerin bzw. Sportler des Jahres 2025 gekürt. Der NIKI in der Kategorie „Team des Jahres“ ging an das Eishockey-Nationalteam der Männer. Als Sportlerin des Jahres mit Behinderung wurde Melissa Köck ausgezeichnet, bei den Männern ging die Auszeichnung zum dritten Mal en suite an Thomas Frühwirth. In der Kategorie Special Olympics freuten sich Jasmin Heim und Alexander Haissl über die begehrten Trophäen.
Lilli Tagger wurde von den heimischen Sportfans zur Aufsteigerin des Jahres gewählt. Die Sport Austria-Expertenjury kürte Oliver Glasner zur Trainerpersönlichkeit des Jahres. Zu den Höhepunkten des Abends zählte die Verleihung des Special Awards an die Formel-1-Legenden Gerhard Berger, Dr. Helmut Marko und Toto Wolff. Für den emotionalsten Sportmoment des Jahres sorgte die erfolgreiche Alpine Ski-WM in Saalbach Hinterglemm. Der NIKI für besonderes soziales Engagement – der „Sportler mit Herz“ – ging an Matthias Stelzmüller.
Die Ehrungen wurden im feierlichen Rahmen der 29. LOTTERIEN Sporthilfe-Gala in der Wiener Stadthalle überreicht. Diese Veranstaltung gilt als bedeutendste Fundraising-Event des heimischen Sports. Der Erlös kommt über die Österreichische Sporthilfe direkt heimischen Athlet:innen zugute.
Alle Ehrungen des Abends auf einen Blick
- Sportlerin des Jahres presented by Bridgestone: Stephanie Venier, Ski Alpin
- Sportler des Jahres presented by ACP Therapie: Daniel Tschofenig, Skispringen
- Team des Jahres presented by Volksbank: ÖEHV-Nationalteam Männer, Eishockey
- Sportlerin des Jahres mit Behinderung presented by Mastercard: Melissa Köck, Gehörlosen-Ski Alpin
- Sportler des Jahres mit Behinderung presented by win2day: Thomas Frühwirth, Para-Cycling/Para-Triathlon
- Special Olympics Sportlerin des Jahres presented by Coca-Cola: Jasmin Heim, Ski Alpin
- Special Olympics Sportler des Jahres presented by Coca-Cola: Alexander Haissl, Ski Alpin
- Aufsteiger:in des Jahres presented by EnergieDirect: Lilli Tagger, Tennis
- Trainer:in des Jahres presented by Wüstenrot: Oliver Glasner, Fußball
- Sportler:in mit Herz presented by Österreichische Lotterien: Matthias Stelzmüller, Skate the World
- Emotionalster Sportmoment des Jahres presented by Lindt: Alpine Ski-WM Saalbach-Hinterglemm
- Special Award presented by ELK: Gerhard Berger, Dr. Helmut Marko, Toto Wolff
HIER finden Sie Bilder des heutigen Abends auf der Downloadplattform von Sporthilfe-Partner GEPA pictures (honorarfrei bei redaktioneller Nutzung für Medien im Zuge der Berichterstattung über die Österreichische Sporthilfe und Events)
Rekordbesuch bei der 29. LOTTERIEN Sporthilfe-Gala in der Wiener Stadthalle
Zum 29. Mal wurden im Rahmen der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala Österreichs herausragende Sportler:innen geehrt. Die Gala, organisiert von der Österreichischen Sporthilfe in Kooperation mit Sports Media Austria und in enger Zusammenarbeit mit dem ORF, gilt als das bedeutendste Charity-Event im heimischen Sport. Sporthilfe-Präsidentin Susanne Riess-Hahn und Geschäftsführer Gernot Uhlir zeigten sich begeistert: „Die neue Bestmarke von über 1.500 Gästen ist ein starkes Zeichen des heimischen Sports. Die LOTTERIEN Sporthilfe-Gala ist die zentrale Benefizveranstaltung des österreichischen Sports und ein wichtiger Baustein zur Unterstützung unserer Sportler:innen.“ Etwa ein Drittel der Fördermittel, die die Sporthilfe an ihre Athlet:innen vergibt, lukriert die Organisation mit der Gala.
Wahl durch Sports Media Austria seit 1949
Die Wahl zu Österreichs Sportlerin, Sportler, Team, Sportlerin und Sportler mit Behinderung sowie Special-Olympics-Athletin und Athlet des Jahres liegt traditionell in den Händen der Mitglieder von Sports Media Austria, der Vereinigung österreichischer Sportjournalist:innen. Für die diesjährige Wahl stimmten 289 Mitglieder ab – die Online-Abstimmung erfolgte über das zertifizierte System Alpha Awards und entspricht höchsten Sicherheitsstandards, zusätzlich erfolgt die Prüfung von Dr. Harald Christandl, Anwalt in Graz. Die Ergebnisse bleiben bis zu den Ehrungen auf der Bühne geheim.
Michael Schuen, Präsident von Sports Media Austria, zum Wahlmodus: „In den Kategorien Sportlerin und Sportler sowie Sportlerin und Sportler mit Behinderung und Team reihen unsere Mitglieder ihre Top fünf aus einer Liste mit Nominierten, die eine Sports Media Austria-Expertenkommission erstellt. In den Kategorien von Special Olympics wird jeweils eine Siegerin oder ein Sieger gewählt. Bemerkenswert ist: Jede:r Nominierte auf unseren Vorschlagslisten hat Punkte erhalten – das spricht für die hohe sportliche Qualität und Vielfalt in Österreich.“
Erneut Premieren-NIKIs bei Sportlerin und Sportler des Jahres
Nach 2023 (Eva Pinkelnig und Felix Gall) sowie 2024 (Victoria Hudson und Valentin Bontus) gibt es zum dritten Mal en suite Premieren-NIKIs bei Sportlerin und Sportler des Jahres. Die Super G-Weltmeisterin von Saalbach-Hinterglemm, Stephanie Venier, sichert sich in überzeugender Manier ihren NIKI – insgesamt erhielt die Tirolerin 968 Punkte und wurde 99 mal auf Rang 1 gewählt. Tischtennis-Einzeleuropa- und Doppel-Vizeweltmeisterin Sofia Polcanova landete mit 473 Zählern (39 x auf Rang 1) auf Platz zwei, Skeleton-Europameisterin und Gesamtweltcupsiegerin Janine Flock rangiert knapp dahinter auf Platz drei mit 434 Punkten (27 x auf Rang 1). Stephanie Venier ist die erste Skifahrerin seit neun Jahren, die als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet wurde, 2016 gelang dies Eva-Maria Brem. Insgesamt wandert der Titel zum 37. Mal ins Lager der Skifahrerinnen.
Auch bei den Herren gibt es mit Daniel Tschofenig einen Premierensieger. Der Gesamtweltcupsieger und Triumphator der Vierschanzen-Tournee erreichte 916 Punkte und wurde dabei von 83 SMA-Mitgliedern auf den ersten Platz gesetzt. Eng war das Rennen um Platz zwei: Ausnahmegolfer Sepp Straka hat mit 729 Zählern (64 x Rang 1) knapp die Nase vor Ski Alpin Welt- und Vizeweltmeister Raphael Haaser mit 721 Punkten (50 x Rang 1). Tschofenigs Triumph bedeutet den elften Erfolg der Skispringer in dieser Kategorie, der letzte liegt bereits 14 Jahre zurück, als Thomas Morgenstern 2011geehrt wurde.
Melissa Köck zum Ersten, Thomas Frühwirth zum Dritten
Äußerst knapp gestaltete sich das Rennen in der Kategorie „Sportlerin des Jahres mit Behinderung“. Die fünffache Weltmeisterin im Gehörlosen-Ski Alpin Melissa Köck wurde 107 mal auf Rang 1 gesetzt und erhielt gesamt 1.004 Punkte. Nur drei Zähler weniger, also 1.001 Punkte, hat Para-Skifahrerin Veronika Aigner, zweifache Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin, auf dem Konto. Die Niederösterreicherin erhielt 80 Nennungen für Rang 1. Platz drei geht an Parkinson-Tischtennisspielerin Agnes Jan mit 566 Punkten (32 x Rang 1).
Eine gewisse Routine im Gewinnen des NIKI Awards hat Thomas Frühwirth. Zum dritten Mal in Folge darf der Para-Cycling- bzw. Para-Triathlon-Athlet über den Titel „Sportler des Jahres mit Behinderung“ bejubeln. Der Steirer sicherte sich im abgelaufenen Jahr WM- und EM-Gold und überzeugte damit die Mitglieder von Sports Media Austria. Am Ende kam Frühwirth auf 828 Punkte (74 x Rang 1) und verweist Para-Skifahrer Johannes Aigner (643 Punkte / 57 x Rang 1) und Para-Kletterweltmeister Angelino Zeller (582 Punkte / 41 x Rang 1) auf die Plätze.
Eishockey-Nationalteam ist Österreichs Team des Jahres
Der Einzug ins WM-Viertelfinale begeisterte nicht nur Eishockeyfans in ganz Österreich, sondern überzeugte auch die Sportjournalist:innen. Das ÖEHV-Team der Männer sammelte 755 Punkte und wurde dabei 72 mal auf Rang 1 gesetzt. Für den heimischen Eishockey-Sport ist es der erste NIKI als Team des Jahres. In der Kategorie „Sportler des Jahres“ wurde NHL-Star Thomas Vanek 2007 geehrt. Platz zwei in der Wertung „Team des Jahres“ ging an das Synchronschwimm-Duo Anna-Maria und Eirini Marina Alexandri. Die Welt- und Europameisterinnen kommen auf 694 Zähler (47 x Rang 1). Platz drei ging an das ÖSV-Skisprungteam mit Daniel Tschofenig, Maximilian Ortner, Stefan Kraft und Jan Hörl mit 550 Punkten (40 x Rang 1).
Klares Voting in den Special Olympics-Kategorien
Jasmin Heim, Skifahrerin aus Vorarlberg und dreifache Goldmedaillengewinnerin bei den World Winter Games wurde 150 mal auf Platz eins gereiht, ihr folgt die oberösterreichische Skifahrerin Juliane Danninger, Gold und Bronze bei den World Winter Games, mit 38 ersten Plätzen auf Platz zwei. Dritte wurde Tänzerin Verena Eder, World Winter Games-Goldmedaillengewinnerin, mit 28 Nennungen auf Platz eins.
Bei den Männern gestaltet sich das Ergebnis ähnlich eindeutig. Der Tiroler Skifahrer Alexander Haissl, zwei Gold- und eine Silbermedaille bei den World Winter Games, erhielt 150 Nennungen auf Rang eins. Langläufer Mladen Marjanovic, zweifacher Goldmedaillengewinner bei den World Winter Games, kam auf 42, auf Platz drei rangiert Floorballer Mario Dukic aus dem Burgenland mit 26 Votings.
Lilli Tagger ist Aufsteigerin des Jahres
Ihr kometenhafter Aufstieg blieb auch Nicht-Tennisfans nicht verborgen. Die Osttirolerin gewann das French Open Junioreneinzel, erreichte im Juniorenbewerb der Australian Open sowie Wimbledon das Viertelfinale und landete auf der ITF-Tour ihre ersten Siege. Wenig verwunderlich, dass Lilli Tagger 53,58 Prozent der Sportfans, die über Online-Abstimmungen heimischer Sportmedien wählten, überzeugte (12.249 Stimmen). Auf Rang zwei landete der frischgebackene Sportler des Jahres Daniel Tschofenig mit 37,76 Prozent der Stimmen (8.634 Votings). U23 Hürdenlauf-Europameister Enzo Diessl erreichte 8,66 Prozent (1.980 Nennungen) und somit Rang drei.
Oliver Glasner ist Trainer des Jahres, gefolgt von Andreas Widhölzl und Tie Santana Bento Crespo
Eine Sport Austria Jury kürte Oliver Glasner zu Österreichs Trainerpersönlichkeit des Jahres 2025. Die Erfolgskurve seines Teams Crystal Palace zeigt steil nach oben. Auf der Erfolgsliste des Innviertlers stehen der Sieg im FA Cup sowie im Community Shield und ein 12. Platz in der abgelaufenen Saison. Im Herbst legten die „Eagles“ eine imposante Serie hin, blieben 19 Spiele ungeschlagen – Rekord in der 120-jährigen Vereinsgeschichte. Platz zwei in dieser Kategorie geht an ÖSV-Skisprung Cheftrainer Andreas Widhölzl, dessen Schützlinge den Nationencup gewannen und sowohl im Gesamtweltcup als auch bei der Vierschanzentournee die Plätze eins bis drei belegten. Den dritten Platz erreichte Beachvolleyball-Headcoach Tie Santana Bento Crespo, dessen Athletinnen Dorina und Ronja Klinger in der Weltspitze angekommen sind.
Special Award an Gerhard Berger, Dr. Helmut Marko und Toto Wolff
Der Sporthilfe Special Award wird von Sporthilfe und Sports Media Austria an Sportlegenden verliehen, die durch ihre Karriere oder außerordentliche Comebacks beeindrucken. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an drei Legenden des Rennsports, die die Formel 1 geprägt haben und immer noch prägen: Gerhard Berger, Dr. Helmut Marko und Toto Wolff. Berger, Marko und Wolff sind nicht die ersten Formel 1-Protagonisten, die den Special Award erhielten. 2006 wurde Niki Lauda mit jener Trophäe für sein Lebenswerk geehrt, die seit seinem Tod 2019 nach ihm benannt wurde. Einen Award entgegenzunehmen, der den Namen ihres Freundes und Weggefährten Niki Lauda trägt, verleiht der Auszeichnung für die Geehrten zusätzlichen Glanz.
Toto Wolff verewigte sich darüber hinaus auf dem Roten Teppich der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala auf der Straße der Sieger. Seinen beiden Special Award-Kollegen wurde diese Ehre bereits zu teil. Die Ausstellung der Hand- und Fußabdrücke erfolgt über Legend Media, interessierte Ausstellungspartner aus der gehobenen Hotellerie und Gastronomie können sich auf www.diestrassedersieger.at bewerben.
Matthias Stelzmüller ist Sportler mit Herz
Die Österreichischen Lotterien holen in Kooperation mit der Sporthilfe seit 2013 Athlet:innen, die sich besonders für andere Menschen engagieren, im Rahmen der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala mit der Verleihung des NIKI in der Kategorie „Sportler:in mit Herz“ vor den Vorhang. Die heimischen Sportfans konnten unter acht Sportlern bzw. Projekten wählen. In diesem Jahr geht der Award und damit auch das projektgebundene und von den Österreichischen Lotterien zur Verfügung gestellte Preisgeld in der Höhe von 10.000 Euro an Matthias Stelzmüller und sein Projekt „Skate the World“. Stelzmüller hat mit der Skate the World Foundation eine Initiative ins Leben gerufen, die Kindern und Jugendlichen in benachteiligten Regionen durch das Skaten neue Chancen eröffnet. Sein Ansatz: Sport, Bildung und Gemeinschaft miteinander verbinden – und so Chancen, Lebensfreude und nachhaltige Veränderungen schaffen.