Sporthilfe-Geschäftsführer schlägt vor dem Sport-Gipfel Alarm: „Die Lage im Sport ist dramatisch!“

Uneingeschränkte Unterstützung durch Sporthilfe noch gesichert
GEPA_OSH_Uhlir © GEPA/Sporthilfe

Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir

Die Österreichische Sporthilfe nahm 24 junge Sportlerinnen und Sportler in ihren Sportlerpool auf, der nun insgesamt 289 Athletinnen und Athleten umfasst. Diese können sich auch in Corona-Zeiten auf die volle Unterstützung der Sporthilfe verlassen. Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir sieht die Situation dennoch dramatisch und hofft beim Sport-Gipfel zwischen Sportminister Kogler, Gesundheitsminister Anschober und Vertretern des organisierten Sports auf positive Ergebnisse für Österreichs Sport-Jugend.

Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir bringt die Situation nach vielen Gesprächen mit Athletinnen und Athleten auf den Punkt: „Die Lage ist dramatisch. Mit den Absagen von Bewerben fehlt vielen Athletinnen und Athleten in den vergangenen Monaten die Grundlage für ihren Sport und somit auch eine wichtige Einnahmequelle – seien es Preisgelder oder Leistungen von Sponsoren.“

Umso wichtiger sei es für die Sportlerinnen und Sportler, dass Förder-Institutionen wie die Österreichische Sporthilfe ihr Service aufrechterhalten. „Wir von der Sporthilfe halten die Unterstützungen im vollen Umfang aufrecht, bis auf weiteres sogar ohne dass ein den Richtlinien entsprechender Leistungnachweis erbracht werden muss“, so Gernot Uhlir, der „seinen“ Kader sogar vergrößert hat. „Wir haben 24 hoffnungsvolle Sommersport-Talente aus ganz Österreich in den Sporthilfe-Kader aufgenommen und begleiten nun insgesamt 289 Sportlerinnen und Sportler.“ Im Sektor der Profisportler normalisiere sich die Lage allerdings langsam, Bewerbe werden nach und nach wieder möglich, wenn auch eingeschränkt, weiß der gebürtige Steirer.

Ziel der Sporthilfe: Begleitung aller künftigen Olympiasieger und Weltmeister
„Unser Ziel ist es, dass alle künftigen heimischen Olympiasieger und Weltmeister auf ihrem Weg zum großen Erfolg von der Sporthilfe unterstützt werden. Wir wissen, vor allem die erste Phase in der Karriere ist sehr kräfteraubend für die Athleten und ihre Familien. Hier ist pragmatische Unterstützung wie die von der Sporthilfe extrem wertvoll“, so Uhlir. Diese Athletinnen und Athleten stehen unmittelbar vor dem Schritt zu Top-Sportlern. Als dramatisch schätzt der Sporthilfe-Geschäftsführer die Lage in den darunter liegenden Altersklassen ein. „Nur durch die Breite entsteht Spitze. Den Kindern und Jugendlichen wird durch die Corona-Maßnahmen die Möglichkeit zu Sport genommen, vor allem auf Vereins- und Bewerbsebene.“ Die Gefahr bestehe, dass Österreichs Sport mitunter auch hoffnungsvolle Talente, potentielle Olympiasieger und Weltmeister von morgen verliere. „Deswegen hoffe ich auf positive Ergebnisse aus dem Sport-Gipfel zwischen Sportminister Kogler, Gesundheitsminister Anschober und Vertretern des organisierten Sports. Die sport- und bewegungsbegeisterten Kinder und Jugendliche haben es sich verdient, wie gewohnt trainieren zu dürfen – natürlich nur unter der Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen.“

#ZusammenUnschlagbar – große Herausforderung für die Sporthilfe im Jubiläumsjahr
Durch die Corona-bedingten Absagen ihrer Charity-Veranstaltungen, allen voran die LOTTERIEN Sporthilfe-Gala (im Vorjahr als reine TV-Show umgesetzt), steht aber auch die Sporthilfe vor großen Herausforderungen. Die uneingeschränkte Begleitung in den Krisen-Tagen erfordert größte Anstrengungen für die Sporthilfe. Die Fortsetzung der Unterstützungen ist neben dem Zugriff auf Rücklagen vor allem durch langjährige vertrauensvolle Partnerschaften mit Unternehmen möglich, die ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und über die Sporthilfe den Sport weiterhin unterstützen – aber auch durch die rot-weiß-rote Sportfamilie über die aktuelle Kampagne #ZusammenUnschlagbar.

Gernot Uhlir: „Die Sporthilfe feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen und steht für eine beständige und verlässliche Unterstützung heimischer Athleten – und die halten wir trotz aller derzeitigen Herausforderungen aufrecht. Vielen Dank an dieser Stelle an Unternehmen wie die Österreichischen Lotterien, Volksbank, Hervis oder Technogym. Starke Partnerschaften mit der Wirtschaft sind eine der Säulen der Sporthilfe, da wir seit dem ersten Tag an keine staatlichen Mittel erhalten.“

Verlässliche Partner und Sportfans gefordert
Für Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Generaldirektorin der Österreichischen Lotterien steht das Engagement für den heimischen Sport außer Streit: „Die Österreichischen Lotterien stehen besonders in der Krise zu ihrer sozial- und gesellschaftspolitischen Verantwortung. Die Lotterien sind seit vielen Jahrzehnten der wichtigste Financier des Sports in Österreich und Premium Partner der Österreichischen Sporthilfe. Durch eine Beschränkung der finanziellen Mittel wäre die Karriere und Existenz vieler junger Athletinnen und Athleten gefährdet.“

Volksbank-Sprecher Dir. KR Wolfgang Layr pflichtet dem bei: „Bei der Volksbank ist die Sportförderung tief in der Unternehmensphilosophie verankert. Gemeinsam mit der Sporthilfe konnten wir mit der Aktion ,Online-Skispringen‘ bereits im vergangenen Frühling ein äußerst erfolgreiches Projekt zur Unterstützung von heimischen Nachwuchssportlerinnen und Sportlern durchführen, welches via Social Media über eine Million Fans erreicht hat. Das beweist, dass es mit kreativen Ideen auch in herausfordernden Zeiten Wege gibt, um den Sport zusätzlich zu unterstützen.“

Hervis-Geschäftsführer Werner Weber: „Hervis steht für Bewegung und Teamgeist – und möchte auch in schwierigen Zeiten Zeichen setzen: Mit dem Team Run unterstützen wir die Österreichische Sporthilfe in ihrem herausragenden Engagement für den heimischen Spitzensport.“

Technogym-Geschäftsführer Gottfried Wurpes sieht Unternehmen vor allem in Krisen-Zeiten gefordert: „Sport steht für Träume, Chancen und Perspektiven. Sport vermittelt Werte für das Leben. Sport spielt in der DNA von the fitness company und bei der Marke Technogym seit jeher eine große Rolle. Gerade jetzt sind Unternehmen gefragt, vermehrt auf diese Haltung zu setzen und sich dadurch einen Vorsprung aus der Krise zu erarbeiten.“

Auch Sportfans können helfen
Gerade in schwierigen Zeiten ist Zusammenhalt umso wichtiger – die aktuelle Kampagne der Sporthilfe #Zusammenunschlagbar weist auf die magische Kraft und Wichtigkeit der Fans und der unterstützenden Bevölkerung hin. „Keine Athletin und kein Athlet ist allein, da sind auch die Eltern, die Freunde, die Betreuerinnen und Betreuer, die Trainerinnen und Trainer, die Sponsoren und natürlich die große Sportfamilie der Fans – jeder ist ein wichtiger Puzzle-Stein im Leben der Sportlerinnen und Sportler“, so Uhlir, der alle Sportfans einlädt, Teil der Sporthilfe Community zu werden und so einen Beitrag für künftige Erfolge zu feiern. „Die Vorbilder von morgen brauchen gerade in der jetzt äußert schwierigen Zeit alle Unterstützung, die sie kriegen können. Der Sport braucht seine Fans – mehr denn je!“

Liste der 24 Sommersport-Talente
Keanu Prettner (Segel, Julian Rzihauschek (Tischtennis), Jan Claus Bader (Triathlon), Fabian Lang (Golf), Tobias Plangger (Klettern), Laura Farese (Segeln), Matthäus Zöchling (Segeln), Victoria Steiner (Gewichtheben), Daniel Leutgeb (Judo), Rebecca Köck (Schießen), Sheileen Waibel (Schießen), Jakob Flachberger (Segeln), Sinja Kraus (Tennis), Laurenc Grössig (Beachvolleyball), Lukas Neumayer (Tennis), Timo Hammarberg (Beachvolleyball), Ben Henkes (Leichtathletik), Noah Rainer (Tischtennis), Lisa Sophie Axmann (Moderner Fünfkampf), Ludwig Malter (Leichtathletik), Kai Niederhuber (Badminton), Daniel Churfürst (Radsport), Alexander Hajek (Radsport), Paul Buschek (Radsport)


#ZusammenUnschlagbar

Zur Organisation

Die Österreichische Sporthilfe ist eine gemeinnützige und unabhängige Organisation. Sie leistet durch ihre finanzielle und ideelle Unterstützung einen wichtigen Beitrag zur sozialen Absicherung von SpitzensportlerInnen. Die Zuwendungen werden unbürokratisch und nicht-zweckgebunden nach Erfüllung von Leistungskriterien zuerkannt. Seinen Auftrag erfüllt der Verein ohne staatliche Förderungen. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch nachhaltige Partnerschaften mit der Wirtschaft, Benefizveranstaltungen und Fundraising-Aktivitäten.

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Manuel Latzko,  Julia Fassl und Ronni Gollatz

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