Statt einer großen Feier zu ihrem runden Geburtstag lud Ski-Legende Annemarie Moser-Pröll zahlreiche Prominente zum Tennis-Charity Event. Zum Schläger griffen auf der WAC-Tennisanlage im Wiener Prater gemeinsam u.a. die Fußballstars Herbert Prohaska, Toni Polster, Toni Pfeffer, Gustl Starek, Franz Hasil und die Ski-Asse Renate Götschl, Nicole Schmidhofer, Daniel Danklmaier, Karl Cordin, Hubert Neuper und unterstützt von Tennisprofis wie Clemens Trimmel, Stefan Koubek, Hans Kary und Nico Langmann sowie Organisator Hans Huber und vielen Partnern der „Annemarie Charity“. Am Ende des erfolgreichen Abends überreichte die österreichische Jahrhundertsportlerin ihrem seit 2021 im Rollstuhl sitzendem Bekannten Robert Hinterholzer aus Kleinarl einen Spendenscheck in der Höhe von 24.500 Euro.
Sie ist Österreichs Sportlerin des Jahrhunderts, Olympiasiegerin, fünffache Weltmeisterin, sechsfache Gesamtweltcupsiegerin und siebenfache Sportlerin des Jahres und widmete sich anstelle großer Feierlichkeiten zu ihrem 70. Geburtstag einer Herzensangelegenheit: „Anlässlich meines Geburtstags im März wurde ich von vielen lieben Menschen gefragt, wie sie mir eine Freude bereiten können. Nachdem ich vor einigen Monaten zufällig Robert Hinterholzer aus Kleinarl kennengelernt habe, der mich durch seine positive Sichtweise beeindruckt hat, war mir sofort klar, dass ich hier aktiv werden möchte, denn schließlich ist die schönste Freude geteilte Freude!“, erklärt Annemarie Moser-Pröll den Hintergrund der Annemarie Charity.
Robert Hinterholzer ist nach einem Unfall im Frühjahr 2021 von der Brust abwärts gelähmt und nach einem langen Krankenhausaufenthalt setzt er sich nun zur Aufgabe, seinen Alltag bestmöglich zu meistern. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die barrierefreie Gestaltung seines Hauses, das die junge Familie kurz vor dem Unfall gekauft hat.
„Ich bin überwältigt, wie groß das positive Echo auf meine Anfragen war: Dank der großzügigen Unterstützung vieler Freunde, Weggefährten und Unternehmen können wir gemeinsam mit unserer Spendenaktion einen Beitrag für den wichtigen Umbau leisten,“ bedankt sich die Ski-Legende bei allen Partnern. „Ein besonderer Dank gilt auch meinem lieben Freund Hans Huber, der die Organisation des Tennisturniers übernommen hat.“ Insgesamt konnte Robert Hinterholzer und seiner Familie ein Spendenscheck in der Höhe von 24.500 Euro überreicht werden.
Turniersieg geht an Annemarie Moser-Pröll mit Clemens Trimmel
Auch wenn an diesem Nachmittag der Spaß und die Motivation für den guten Zweck im Vordergrund stand, wurden auch die Siegerinnen und Sieger des Annemarie Charity-Turniers gekürt. (Anmerkung: Pro Spielrunde im Doppel auf Zeit werden die Teams neu zusammengestellt, Turniersieger sind die Spieler mit den meisten gewonnenen Partien und Games) Die 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten vollen Einsatz und ließen ihr Können auch abseits ihrer eigenen Paradesportart aufblitzen.
Den Turniersieg holte sich die Gastgeberin gemeinsam mit Clemens Trimmel knapp vor Herbert Prohaska mit Stefan Koubek. Über den dritten Platz freuten sich Niki Dragon mit Gerry Schober sowie Daniel Danklmaier mit Franz Blizenec.
Großer Dank an die Sponsoren der Annemarie Charity
Neben großzügigen Spenden stellten die Event-Partner auch zahlreiche Tombolapreise und Sachspenden für die Annemarie Charity zur Verfügung, die für den großartigen Reinerlös der Veranstaltung sorgten.
Ein großes Dankeschön geht (in alphabetischer Reihenfolge)an: Atomic, Bioweingut Lenikus, Franz Blizenec, Autohaus Frieszl, Coca-Cola Österreich, Fixit, Rudi Holdhaus, KTM, Nico Langmann, The Leo Grand Hotel/Lenikus Unternehmensgruppe, Martini Sportswear, Ornauer Diesel /Heizöl, Raiffeisen, Rauch, Riedergarten Immobilien, Salzburg Schokolade, Stiegl, Vier Hoch Vier, WAC, Tourismusregion Wagrain-Kleinarl, Zauchensee-Bergbahnen sowie zahlreiche Unternehmen und Personen, die sich anonym in den Dienst der Sache gestellt haben.
Das sagen die Teilnehmer:innen der Annemarie Charity:
Nicole Schmidhofer: „Der Olympische Gedanke zählt. Ich habe extra noch ein paar Trainingseinheiten eingelegt, zum Glück hatte ich talentierte Partner, das Wichtigste ist der gute Zweck, für den wir heute hier sind."
Toni Polster: „Bei solchen Turnieren freut man sich sowohl auf das Spiel, als auch auf das Feiern, wir haben bei beiden großen Spaß. Das Wichtigste ist, dass geholfen werden kann. Wie viele andere Fußballer bin ich zum Tennis gewechselt und spiele zwei Mal die Woche für zwei Stunden dann stoßen wir beim guten Essen an.“
Herbert Prohaska: „Mit meinem Spiel bin ich immer zufrieden, denn besser wird es nicht. Bei mir ist es ganz einfach, ich spiele immer zu zweit – wenn wir gewinnen, war es ich, wenn wir verlieren, war es der Partner.“
Clemens Trimmel: „Ich bin immer wieder beeindruckt, welches Ballgefühl und Übersicht am Platz Leute haben, die aus anderen Sportarten kommen. Was auch auffällt: Die Fußballer haben auch diese Kabarett-Reife in sich und kommentieren sehr viel - vor, während und nach dem Ballwechsel. Vielleicht, weil sie auch im Fußball als Kommentatoren tätig sind.“